Auf vielen Wegen unterwegs

Hamburg wird Modellstadt für Mobilität 

Bahn, Bus, autonome Shuttles und Fahrrad in vielen Varianten – Hamburg will auf vielen Wegen mobil bleiben. Die Stadt wird zum Piloten für „moderne Mobilität“. 

Hamburg denkt groß: Die Verkehrswende zu mehr Nachhaltigkeit in der Hansestadt kann nur gelingen, wenn die gesamte Metropolregion mitmacht. „Wir wollen den Menschen in der Metropolregion die Mobilität so einfach und komfortabel wie möglich machen und sie gleichzeitig nachhaltig und effizient organisieren“, sagt Verkehrssenator Anjes Tjarks. Dafür ist Hamburg nun „Metropol-Modellregion Mobilität“ geworden. Der Senat will mit Unterstützung durch den Bund neue Wege einschlagen, um ressourcen- und klimaschonender unterwegs zu sein. 

Die Aufgabe ist gewaltig – und Hamburg geht sie schon seit einiger Zeit an. Mehr als fünf Millionen Menschen leben in der Stadt und drumherum. Etwa 370.000 Menschen pendeln täglich aus dem Umland nach Hamburg, 150.000 fahren in Gegenrichtung raus. Auch zum Einkaufen, zum Arzt oder ins Theater fahren die Menschen gern über die Stadtgrenzen hinaus. Damit das künftig klimafreundlich funktioniert, setzt Hamburg weniger auf Autos, sondern auf viele andere Mobilitätsformen.

Schwergewichte Bus und Bahn  

Rückgrat ist der öffentliche Personennahverkehr mit Bus und Bahn. Sie sollen schneller und öfter fahren – und so mehr Menschen transportieren. Das macht Büroimmobilien, die wie der Elbtower direkt an Stationen des Nahverkehrs errichtet werden, so sinnvoll, weil sie leicht erreichbar sind. 

Digitale Vernetzung

Digitale Vernetzung soll dafür sorgen, dass die S-Bahn vollautonom und im dichteren Takt unterwegs ist. Neue Bahnlinien nach Schleswig-Holstein bewegen Autofahrerinnen und -fahrer zum Umsteigen. Auch das 49-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr wird die Mobilitätswende pushen. Allerdings müssten dafür mehr Regionalzüge fahren. „Wir wissen als Stadt, dass wir dafür etwas tun müssen: breitere Elbbrücken bauen, einen größeren Hauptbahnhof bauen, einen zusätzlichen Tunnel durch unsere Stadt bauen“, so Senator Anjes Tjarks. Möglicherweise ist schon bald eine neue Brücke über die Norderelbe nötig, parallel zu den bestehenden beiden Brückenwerken.

Autonome Shuttle-Busse

Hinzu kommt autonome Mobilität. Die Technik von Sensoren und ihrer Vernetzung ist schon weit fortgeschritten. Mehr als 60 Projekte mit autonomen Shuttle-Bussen wurden mittlerweile in Deutschland abgeschlossen. In Hamburg sollen nun in sieben Jahren bis zu 10.000 autonome Fahrzeuge fahren, sogar bis in den ländlichen Raum. Auch am Elbtower ist eine Haltestelle für selbstfahrende Shuttle-Busse entstanden. 

Extrem wichtig – das Rad

Schließlich gilt das Rad: Es gilt als Verkehrsmittel der Zukunft, auch wenn das Wetter in Hamburg oft wechselhaft ist. Die Stadt will deshalb dafür sorgen, dass Räder leichter in Zügen mitgenommen werden können und neue Radschnellwege bauen. Der Elbtower steht direkt an zwei dieser Velorouten. Mehr als 900 Fahrradabstellplätze, davon viele mit Lademöglichkeit für E-Bikes und Lastenräder, sind im Elbtower ebenerdig erreichbar. Wer zwischen Rad und Bahn oder Bus umsteigen will, für den plant Hamburg Bike+Ride-Stellplätze. Allein in diesem Jahr sollen bis zu 1.200 zusätzliche Fahrradstellplätze in Hamburg geschaffen werden.

Ein prestigeträchtiger Weltkongress 

Wie groß die Wirkungen dieser Wende sind, wird Hamburg in zwei Jahren vorstellen können. Dann, wenn der Elbtower seine Vollendung anstrebt, richtet die Hansestadt den Mobilitätskongress „UITP Global Public Transport Summit“ aus. Die Veranstaltung gilt der wichtigste Kongress der Branche und zieht Mobilitätsfans aus der ganzen Welt an. Wer dort mobile Zukunft sehen und erleben will, der muss dann nur den Blick heben, zum 245 Meter hohen Elbtower.

 

Aufmacherbild: © BENTELER International AG

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